Öffnungszeiten

Dienstag, 16 – 20 Uhr
Donnerstag, 14 – 18 Uhr
Samstag, 10 – 14 Uhr

Neu: Brett- und Kartenspiele

Neu bieten wir Brett- und Kartenspiele an, die zum Zeitvertrieb in der Bibliothek gespielt werden können. Mitglieder der Polit Bibliothek und Bewohnende des Holligerhofs 8 können die Spiele auch ausleihen. Darunter finden sich Spiele für Kenner:innen, Familien und Kinder. Ausserdem haben wir einige interessante Comic aufgenommen. Die Themen sind vielfältig; von Identitätsfragen, über Feminismus und Kapitalismus bis hin zu historischen Ereignissen und Reportagen ist einiges dabei. Eine Liste der verfügbaren Comic gibt es hier:

Comic der Politbibliothek

Spiele der Politbibliothek

Das Buch am Donnerstag

Immer am letzten Donnerstag im Monat um 19 Uhr organisieren wir eine spannende Buchbesprechung in der Polit Bibliothek Bern. Die kommenden Buchbesprechungen werden jeweils hier publiziert.

  • 30. März 2023: “Verliebte Feinde” von Werner Schweizer und Katja Früh (Filmvorführung)
  • 27. April 2023: “Die monetäre Maschine” von Aaron Sahr

Wenn du daran interessiert bist, selber eine Buchpräsentation in diesem Rahmen oder eine andere Veranstaltung durchzuführen, melde dich bei uns.

Kommende Veranstaltungen

Das Spannungsfeld zwischen Einzelnen und Gemeinschaft im Anarchismus

Diese Veranstaltung wird nicht durch die Polit Bibliothek organisiert.

Anarchistische Tradition, Theorie und Bewegung sind durchzogen von verschiedensten Spannungsfeldern. Ein sehr prominentes ist dabei jenes von Einzelnen und Gemeinschaften.

Mit einem bestimmten Schema hat Jonathan am Beispiel von zahlreichen anarchistischen Quellentexten untersucht, wie sich das spannungsvolle Verhältnis zwischen Kollektivismus und Individualismus im Anarchismus gestaltet. Wann gilt in diesen Kollektivität als Zwangsgemeinschaft? Welche Form des Individualismus beruht letztendlich nur auf einem bürgerlichen Verständnis? Was gilt Anarchist*innen als ein sinnvolles Verständnis und Verhältnis von Einzelnen und Gemeinschaft?

Vortrag von Jonathan Eibisch
Jonathan hat sich viele Jahre mit der politischen Theorie des Anarchismus beschäftigt und dazu kürzlich eine Doktorarbeit abgeschlossen. Da ihm die Vermittlung wichtig ist, spricht er zu interessierten Menschen in verschiedenen Kreisen und mit unterschiedlichem Vorwissen und Erfahrungsstand. Er lebt in Leipzig, ist männlich und ostdeutsch sozialisiert, weiß gelesen und rebelliert dagegen.

Texte, andere Gedanken und manche seiner Aktivitäten bloggt er auf: paradox-a.de

Mittwoch, 29. März 2023, 19:30 Uhr, Polit Bibliothek, Holligerhof 8, 3008 Bern

Link zur externen Veranstalterin


Buch am Donnerstag: Verliebte Feinde

Im Nachgang zu den Lesungen anlässlich des Hausfestes und auf geäusserte Wünsche zeigen wir den Film «Verliebte Feinde» von Werner Schweizer und Katja Früh.

Der Film «Verliebte Feinde» erzählt die Geschichte eines aussergewöhnlichen Paares: Der katholische Intellektuelle Peter von Roten stammt aus dem Wallis, die protestantische Frauenrechtlerin Iris von Roten vom Zürichsee. Der Erzählung liegt der umfangreiche Briefwechsel von Iris und Peter von Roten zu Grunde, herausgegeben vom Historiker Wilfried Meichtry.

Die Sympathie führte diese zwei starken Persönlichkeiten zusammen – ihre Ansprüche an ein gemeinsames Zusammenleben, das beiden Partnern Selbständigkeit, Emanzipation und Selbstverwirklichung schaffen sollte, sind noch heute aktuell.

Zwischen 1943 und 1950 schrieben sich die beiden an die 1300 Briefe, in denen sie Feminismus, Religion, Politik, Literatur, Liebe, offene Beziehung und Sexualität debattieren. Die Offenheit und Radikalität, mit der sie in diesem Briefwechsel ihre Gefühle analysiert haben, bleibt bis heute faszinierend.

In inszenierten Szenen, mit Aussagen von Bekannten und Zeitzeugen sowie Archivmaterial, zeichnet der Film ein Bild dieser schwierigen, leidenschaftlichen und unkonventionellen Beziehung.

Donnerstag, 30. März 2023, 19:00 Uhr, Polit Bibliothek, Holligerhof 8, 3008 Bern


Buch am Donnerstag: Die monetäre Maschine

Eine Kritik der finanziellen Vernunft.

Inhaltlich geht es um die Kritik an der Tauschtheorie des Geldes und vor allem darum, dass Geld unpolitisch und neutral sei sowie von Technokraten in den Zentralbanken gesteuert werden müsse.

Vielmehr ist Geld höchst politisch zu verstehen, seine Privatisierung müsste rückgängig gemacht werden, denn es handelt sich entscheidend darum, was mit der Geldschöpfung passiert, wofür Kredite gegeben werden und welcher politische Einfluss auszuüben möglich ist.

Geld wird als Infrastruktur in Analogie zu Elektrizität verstanden. Vorhanden ist mehr oder weniger grosse monetäre Souveränität, die auszunutzen ist.

Neben der Vorstellung des Buchinhaltes wird der Ökonom und Soziologe Roland Herzog auf aktuelle Entwicklungen eingehen, seien dies Schattenbanken oder das Grounding der Credit Suisse.

Donnerstag, 27. April 2023, 19:00 Uhr, Polit Bibliothek, Holligerhof 8, 3008 Bern